Messer für militärische Entdecker - ein Meilenstein auf dem Weg zum modernen UTON

19. srpna 2024

Das UTON-Militärmesser gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Messern, die Mikov herstellt. Seine Einführung in die Bewaffnung der damaligen Tschechoslowakischen Volksarmee Mitte der 1970er Jahre war das Ergebnis einer langjährigen Entwicklung. Während des Entwicklungsprozesses wurde auch ein Aufklärungsmesser getestet, das es zwar nicht in die Massenproduktion schaffte, aber dem UTON in Funktion und Design in vielerlei Hinsicht überlegen war.

Von der ursprünglichen Testserie sind nur noch drei Exemplare erhalten, von denen eines im Museum für Schneidwaren-Tradition, das Mikov in Mikulášovice betreibt, zu sehen ist. Das Messer war in erster Linie für den Einsatz bei Aufklärungs- und Spezialkräften gedacht, die ein robustes, zuverlässiges und vielseitig einsetzbares Werkzeug für die Erfüllung ihrer Aufgaben in den verschiedensten Situationen benötigten. Es wurde daher so konzipiert, dass es den Anforderungen eines universellen Einsatzes im Feld gerecht wird, einschließlich Überleben, Erste Hilfe und Verteidigung.

Auf den ersten Blick unterscheidet es sich vom aktuellen UTON durch seine Kunststoffscheide und die tropfenförmige Klinge, in der ein ovales Wesen steckt. Wenn die Klinge an einem speziellen Stift an der Scheide befestigt wurde, erhielt der Soldat eine Metallschere, mit der er sich z. B. durch Maschendraht schneiden konnte.Die Klinge hatte auch spezielle Zacken, mit denen der Späher dicke Drähte durchsägen konnte, bevor er sie durchtrennte. Zusammen mit den zusätzlichen Werkzeugen, die auch den heutigen UTON gemeinsam sind - Feile, Stichel und Säge - hatte der Krieger ein wirklich multifunktionales Werkzeug, das auch alle Parameter einer militärischen Kaltwaffe erfüllte.

Es könnte eine Reihe von Gründen geben, warum das Messer trotz all seiner positiven Aspekte und seiner unbestreitbaren Qualität nicht in die Massenproduktion der Mikov aufgenommen wurde und das bestehende UTON vz. 75 bevorzugt wurde. Leider können wir sie heute wahrscheinlich nicht mehr genau benennen. Bei einem Besuch des Museums oder beim Betrachten der Fotos können wir jedoch mit Sicherheit sagen, dass es sehr schade ist.

Aber wir müssen nicht in nostalgischen Erinnerungen schwelgen! Mikov bereitet nämlich für den Herbst eine limitierte Auflage dieses Messertyps vor. Es wird eine genaue und voll funktionsfähige Rekonstruktion auf der Grundlage der Originalzeichnungen sein, die vor allem von Sammlern historischer Waffen geschätzt werden wird.